Immer wieder hört man es: Achten Sie auf das Fett dass Sie essen! Was bedeutes dies im eigentlichen Sinn. Gibt es "böses" Fett?
Hier vorab eine Aufstellung: Butter, Margarine oder Öl? Was ist gesünder, und was eignet sich wofür?
Butter und Butterschmalz
Beide sind wohlschmeckende Naturprodukte, die reich an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen sind. Butter ist wegen ihres relativ hohen Wasseranteils von rund 20 Prozent nicht hitzefest und nur zum Dämpfen oder Dünsten geeignet. Butterschmalz ist dagegen wasserrei und kann sogar zum Fritieren verwendet werden.
Pflanzenmargarine und Plattenfette
Sie sind industriell aus Wasser und Öl, oder aus gehärtetem Kokosfett und mit bedenklicher Unweltbilanz hergestellt. Während Margarine wie Butter nicht hitzefest ist, eignet sich Kokosfett z.B. auch zum scharfen Braten von Steaks.
Olivenöl, Rapsöl und andere Speiseöle
Diese sind hocharomatisch und reich an lebenswichtigen Fettwäuren, solange diese sortenrein und kalt gepresst sind. Sie sind bedingt hitzefest, aber super zum Dämpfen und Dünsten geeignet. Wahr ist, dass es gute und schlechte Fette gibt. Zuerst muss festgehalten werden, dass Fett wichtig für den Stoffwechsel ist une eine ganze Menge lebenswichtiger Funktionen im Körper erfüllt. Es wird für die Absorption der lebensnotwendigen Vitamine A, D, E und K benötigt. Wer abnehmen will, streicht als erstes sämtliches Fett von seinem Speiseplan. Doch das ist der komplett falsche Weg! Der Körper braucht nämlich die essentiellen Fettsäuren für bestimmte überlebensnotwendige Funktionen im Organismus.
Man unterscheidet in der Regel zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Die gesättigten Fettsäuren sind sehr häufig in Lebensmitteln wie Fleisch Wurst und fetten Milchprodukten zu finden. Diese sollten nur in Maßen verzehrt werden. Diese Fette kann der Körper sehr schwer aufspalten. Bei übermäßigem Verzehr lagern sie sich als Fettpolster auf den Hüften an. Außerdem erhöhen sie das schlechte LDL-Cholesterin im Blut.
Zu Olivenöl, Fisch oder Nüssen sollte man hingegen bevorzugt greifen. Diese beinhalten viele ungesättigte oder auch essenzielle Fettsäuren, also gesunde Fette. Die werden vom Körper als Baustoff für die Zellen und als Schutz der Organe benötigt. Einfach ungesättigte Fettsäuren kann der Körper selbst bilden, mehrfach ungesättigte Fettsäuren müssen ihm über die Nahrung zugeführt werden. Ganz schlecht für die Gesundheit sind industriell hergestellte Transfettsäuren. Diese können das Risiko für Gefäßkrankheiten wie Schlaganfall und Herzinfarkt erhöhen. Diese Industriefette stecken z.B. in Chips, Pommes, Keksen oder vielen Fertigprodukten.
Wie viel Fett braucht der Mensch?
Der Körper braucht Fett, das ist auch während einer Diät so. Eine Fettmenge von 65 bis 80 Gramm pro Tag gilt als ideal für die Gesundheit. Für Abnehmwillige reicht auch die Hälfte. Die meisten von uns nehmen jedoch täglich viel zu viel Fett zu sich und oftmals auch noch zu viel von dem schlechten. Die Folge: Übergewicht.