Mit dem Anstieg der Temperaturen erwachen die Zecken

Sie sind winzig kleine blutsaugende Parasiten, die sich sehr widerstandsfähig zeigen, ab einer Außentemperatur von 7° Celsius erwachen und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Doch haben sie sich erst einmal an ihrem Wirt festgesaugt, können sie diesem manchmal auch einen großen Schaden zufügen. Durch einen Zeckenstich können verschiedene Krankheitserreger in den Körper gelangen, die Borreliose oder auch FSME verursachen können. Um sich vor einer Erkrankung zu schützen, sollte gerade in den Sommermonaten der Wald und hohe Gräser ausschließlich mit geschlossener Kleidung und festem Schuhwerk betreten werden, um sich so ausreichend zu schützen.

Die Zecken erwachen

Ein widerstandfähiger Parasit
Mit dem Anstieg der Temperaturen zieht es die Zecken aus ihren Verstecken, wo sie sich die  gesamte kalte Jahreszeit aufgehalten haben. Vor allem milde Winter begünstigen ihre Lebensdauer. Die ersten Sonnenstrahlen signalisieren ihr, dass der Frühling beginnt und sich potenzielle Wirte vermehrt in ihrer Umgebung aufhalten. Um sich gekonnt an ihnen festzuhalten, verfügt die Zecke über kleine Widerhaken, mit dessen Hilfe sie sich sicher an ihrem Opfer festhalten kann. Dabei zeigt sie sich sehr widerstandsfähig, denn selbst im nicht festgesaugten Zustand lässt sich dieses Parasit nur mit Mühe entfernen. Auch von Wasser zeigen sich diese Lebewesen meist recht unbeeindruckt, so dass ein Waschgang ihnen nichts anhaben kann.

Der Einstich erfolgt schmerzfrei
Bevor eine Zecke zusticht, geht sie auf große Erkundungstour, die manchmal über Stunden hinweg andauern kann, ohne dass der Wirt etwas davon mitbekommt. Dabei werden von ihr meist warme Körperstellen bevorzugt, die über eine dünne Hautschicht verfügen. Prädestinierte Regionen sind deshalb der Bereich an den Kniekehlen, unter den Armen oder zwischen den Beinen. Hat sie sich für eine passende Stelle entschieden, durchbricht ihr Stechapparat, der mit Widerhaken versehen ist, gekonnt diese Hautpartie. Dabei gibt sie an ihr Opfer Speichel ab, der für mehr Stabilität des Werkzeuges sorgen soll. Dieser Speichel kann Krankheitserreger enthalten, die durch einen Stich direkt an den Wirt übertragen werden können. Damit diesem keine Schmerzen widerfahren, wird die Einstichstelle gleichzeitig von ihr betäubt. Bleibt die Zecke unbemerkt, kann sie sich bis zu 15 Tagen an ihrem Wirt verweilen, bevor sie sich letztendlich selbst fallen lässt.

Kaum ein anderes Lebewesen kann solch viele Erreger übertragen
Viele Jahre galten Zecken als harmlose Blutsauger, die nach einer Entfernung keinen Schaden mehr anrichten konnten. Doch in den letzten Jahren haben sie sich zu weltweit gefährlichen Parasiten entwickelt, die oftmals mit Krankheitserregern infiziert sind und dadurch eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen können. Durch den Einstich gelangen die Viren in den Blutkreislauf des Opfers und können sich ungehindert ausbreiten. Eine schlimme  Krankheit, die durch Viren ausgelöst werden kann, ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die beim Opfer zu einer Hirnhautentzündung oder Gehirnentzündung führen kann. Auch die Borreliose  ist eine bekannte, durch Bakterien verursachte Krankheit, die vor allem das Nervensystem angreift. Viele glauben, dass diese beiden die einzigen Gefahren sind, die von einer Zecke ausgehen können, doch schätzungsweise soll es noch 50 weitere Krankheiten geben, die durch sie übertragen werden können.

Die Vorbeugung
Wer sich vor Zecken schützen will, sollte mit Gräsern und Sträuchern versehene Wege meiden und auf festangelegte ausweichen. Im Wald ist stets auf festes Schuhwerk zu achten und auch hochgeschlossene Kleidung wird empfohlen. Im Fachhandel werden oft Sprays angeboten, die Zecken abschrecken sollen, doch die meisten Produkte zeigen nur eine geringe Wirkung. Diejenigen, die sich vermehrt in Wäldern aufhalten, sollten sich zudem für eine Schutzimpfung gegen FSME entscheiden, die einen vor einer möglichen Infektion schützen kann.

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